Halbzeittreffen

Bereits ein halbes Jahr ist vergangen, seit wir die aktuelle Runde des Mentoringprogramms initiiert haben. Es ist uns ein Rätsel, wie die Zeit so schnell vergehen konnte, doch wir haben den Moment genutzt, um unsere Erfolge zu feiern, Pläne für die kommenden sechs Monate zu schmieden und zu reflektieren, wie wir das Programm den aktuellen Bedürfnissen anpassen können. Aufgrund der zweiten Welle der SARS-CoV-2 Pandemie fand dieser Anlass in hybridform statt. Wir hatten das Glück, die schöne St. Anna Kapelle im Kern Zürichs nutzen zu dürfen, welche hohe Kuppen besitzt und viel Raum bietet. Masken, Desinfektionsmittel, genügend Abstand, eine virtuelle Übertragung und wir waren live.

Der wohl wichtigste Bestandteil des Halbzeittreffens war es, den Mentees und MentorInnen die Gelegenheit zu bieten um darüber zu reflektieren, was für eine Form ihre Zusammenarbeit im letzten halben Jahr angenommen hat. Die Mentoring-Vereinbarung, die beim Kickoff verfasst wurde, diente als Vorlage für eine Evaluierung der Erwartungen, die damals festgehalten wurden. So konnten alle sehen, wieviel wir und insbesondere die Mentoringpaare schon erreicht haben und identifizieren, welche Schritte anstehen um auf Kurs zu bleiben. Wir freuen uns, genügend finanzielle Unterstützung gesichert zu haben, um unseren Mentees eine sechsmonatige Verlängerung des Programms anbieten zu können.

Das Fehlen an physischen Treffen aufgrund von Covid stellte eine Herausforderung dar, doch dank unserer digitalen Vernetzung gelang es uns trotzdem auf die individuellen Bedürfnisse der Mentees einzugehen und Information zur Verfügung stellen zu können. Nichtsdestotrotz hoffen wir, im kommenden Jahr soziale Anlässe mit interkulturellem Austausch realisieren zu können.

Am meisten hat es uns gefreut zu hören, wie viel MentorIn und Mentee voneinander lernen und wie sehr sie sich gegenseitig wertschätzen. Auch wir lernen so viel von euch und freuen uns darauf im nächsten halben Jahr viele weitere Erfolge mit euch zu feiern.

Ausführung

Hauptbestandteil des Treffens war die Aufgabe für die Mentoringpaare zu zweit über das letzte halbe Jahr zu reflektieren. Dafür wurden ihnen im Vorfeld Fragen zugestellt, welche als Inspiration dienten um ihre Mentoringbeziehung zu evaluieren und bei Bedarf neu zu definieren. Einerseits wurden die Erwartung der Mentees und MentorInnen an die Mentoringbeziehung geteilt. Die beiden Mentoringschulungen dienten als ideale Vorbereitung, um realistische Ziele zu definieren, Erwartungen klar zu kommunizieren und zu etablieren wie die Zusammenarbeit aussehen soll. Rückblickend konnten wir feststellen, wie realistisch die Ziele waren, welche anfänglich in der Mentoringvereinbarung festgehalten wurden. Andererseits stellt das Halbzeittreffen den idealen Zeitpunkt dar um den Kurs für das kommende halbe Jahr zu setzen. Für viele unserer Mentees war es möglich zu definieren, welche Schritte getan werden müssen um das Studium anzutreten oder erfolgreich weiter zu führen. Es wurde deutlich, dass unsere Mentees sehr damit beschäftigt sind, ihre Ziele zu erfüllen, sei es in der Form eines angefangenen Studiums, Praktika oder intensiver Sprachkurse um ein Zertifikat zu erlangen. Als ideale Ergänzung zu Sprachkursen konnten wir diesen Monat einen Pool an Freiwilligen identifizieren, welche Sprachtandems anbieten. Dies erlaubte die im Intensivkurs angeeignete Theorie in der Praxis zu festigen und ist in virtueller Form derzeit auch die sicherste Option. Wir danken den freiwilligen Sprachtandems für ihr Engagement.

Lilly Trautwein hat zudem das Programm für die nächsten sechs Monate vorgestellt und über Veränderungen informiert. Dies beinhaltete unter anderem den Vorgang für die Bewerbung für eine sechsmonatige Verlängerung des Programms. Sowohl Mentee als MentorIn können mit Angabe einer Begründung und der eigenen Motivation eine Verlängerung beantragen, diese wird dann von SEET geprüft. Dies ermöglicht uns auch zu verstehen und zu prüfen, ob wir mit unseren Mentoringprogramm noch die optimale Unterstützung für die jeweilige Lebenssituation anbieten.

Zudem wurde unser aktualisierter Finanzierungsantrag vorgestellt und mit allen Teilnehmenden geteilt. Neu soll angegeben werden, welche Abklärungen bereits gemacht wurden, bevor der Antrag eingereicht wurde. Dies erlaubt SEET Nachforschungen zu allen verfügbaren Möglichkeiten effizienter zu gestalten. Des Weiteren können wir überlappende Bedürfnisse identifizieren und langfristige Lösungen anbieten. Als Beispiel suchen wir nach Lösungen für Kinderbetreuung, Räume für konzentriertes Arbeiten, Sprachtandems und Prüfungsvorbereitungen. Mit einem effizienteren Arbeitsablauf wollen wir innert 10 Arbeitstagen Finanzierungsanträge evaluieren.

Zum Abschluss wurde jedes Mentoringpaar gebeten einen gemeinsamen Erfolg und eine Herausforderung mit den anderen zu teilen. Ausserdem haben sie Beispiele genannt, welche aufgezeigten, in welchen Situationen sie von der Mentoring Beziehung profitieren konnten. Zu allerletzt wurde ein Ziel für das kommende halbe Jahr besprochen. Wir freuen uns darauf, an unserem Launch Event am 10.11. unseren Mentees die Gelegenheit zu bieten, einige dieser Erfolge selbst zu präsentieren. Aufgrund der sich stets verändernden Lage wird der Launch entweder in hybridform oder virtuell stattfinden. Mehr Details zur Durchführung werden sobald wie möglich den Teilnehmenden mitgeteilt. Eine digitale Durchführung hat auch Vorteile: Ohne beschränkte Teilnehmerzahl können alle Interessenten am Anlass teilnehmen! Wir freuen uns auf einen Abend mit all unseren Supportern zu verbringen. Dank euch werden wir im nächsten halben Jahr und darüber hinaus noch viele weitere Erfolge feiern dürfen!